Die Beleuchtung im Haus
(aus den Erfahrungen von Ing. Markus Jachs, Fa. Spektralux,
4210 Unterweitersdorf, Schussweg 1) www.spektralux.at
Hauseingang / Vorzimmer
Beim Hauseingang sollten mindestens zwei Lichtquellen (rechts und links) vorhanden sein.
Der erste Eindruck, wenn man ein Haus betritt, wird vom Vorzimmer erweckt. Dieser sollte möglichst positiv sein, beim Betreten Raumästhetik, Wohnlichkeit und Lebensstil vermitteln, weshalb eine freundliche und vor allem helle Gestaltung empfehlenswert ist.
Fachtipps:
Für eine angenehme Allgemeinbeleuchtung sind Deckenanbau- und Einbauleuchten geeignet.
Im Bereich von Spiegel und Garderobe ist darauf zu achten, dass blendfreies, weißes Licht (von Wand- oder Deckenleuchten) nicht den Spiegel, sondern den Betrachter anstrahlen.
Einbauspots können in die Garderobe gut integriert werden.
Stiegenhaus
Stiegenaufgänge und der Bereich von Treppen allgemein sollten besonders aus Sicherheitsgründen hell beleuchtet sein. Die Geomantie empfiehlt ebenfalls sehr hell erleuchtete Gänge und Stiegenhäuser. Sie lässt kleine Räume größer wirken.
Fachtipps:
bei Treppen zur besseren Ausleuchtung der Stufen mehrere Lichtquellen einsetzen, damit jede einzelne Trittstufe mühelos erkennbar ist, insbesondere die vorderen Kanten auf nur kurze Schattenbildung achten (z.B. Leuchten mit größerer Ausdehnung oder lichtstreuender Abdeckung)
Achtung: Bei einzelnen Strahlern und sehr flachem Lichteinfall entstehen unvorteilhaft lange Schatten. Im allgemeinen genügt eine Beleuchtung von 200 Lux, bei Treppen mit dunklem Belag, der wenig Licht reflektiert, wird mehr Licht benötigt.
Wohnzimmer
Im Wohnzimmer möglichst viele verschiedene Lichtquellen verwenden, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.
Im Wohnzimmer am besten eine Direkte-Indirekte- Beleuchtung einsetzen, d.h. Leuchten, die von oben nach unten Licht ausstrahlen und verschiedene Leuchtkörper (Tischlampen, Stehlampen), die von unten nach oben leuchten.
Die Zimmerdecke sollte ein unterschiedliches Bild (Licht) ergeben, sondern den Himmel simulieren, helle und dunkle Teile einander abwechseln.
Fachtipps:
angenehme Atmosphäre durch indirekte Lichtquellen
mit zusätzlichen Lichtinseln bewusst Akzente setzen (Spots, Bildleuchten)
schwache Beleuchtung im Fernsehbereich, die Spiegelungen im Bildschirm hervorruft oder in Blickrichtung liegt. Am besten ist die Leuchte hinter dem Fernsehgerät.
gleichmäßig ausleuchten und auch in der Umgebung dunkle Stellen vermeiden Wichtig: immer zusätzlich Raumlicht in gleicher Lichtqualität (Spektralfarben) neben dem Leselicht einschalten
Küche / Arbeitsraum
In der Küche ist eine gute Allgemeinbeleuchtung und ein ausgeglichenes Beleuchtungsniveau wichtig.
Grundbeleuchtung am besten an der Decke
einzelne Arbeitsflächen zusätzlich beleuchten (Lichtleisten mit Blendschutz)
Über dem Herd sind Leuchten in der Dunstabzugshaube zu empfehlen.
Essplatz
Der Tisch zum Essen, Arbeiten, Spielen und als Ort für Gespräche ist Mittelpunkt der Wohnung.
dem Platz mit blendfreien Leuchten (z.B. Hängeleuchten) bewusst eine besondere Atmosphäre verleihen
auf die Tischfläche konzentriertes Licht unterstreicht seine Bedeutung
Mindestabstand zwischen Tischoberkante und Leuchtenunterkante 60cm
Der Einbau eines Dimmers im Schalter bietet die Möglichkeit, die Helligkeit am Tisch entsprechend der gewünschten Atmosphäre zu regulieren.
Kinder- und Arbeitszimmer
Kinderzimmer sind Vielzweckzimmer zum Spielen, Schulaufgaben machen und Schlafen.
Der Lichtbedarf besteht vor allem an Tischen, auf den freien Bodenflächen und am Bett.
Die Arbeitsplatzbeleuchtung ist Teil der Allgemeinbeleuchtung.
Hohe Helligkeitskontraste wirken ermüdend und sollten vermieden werden.
Fachtipps:
neben einer Grundbeleuchtung ist eine Schreibtischbeleuchtung erforderlich, am besten mit variabler Einstellung
das Licht sollte seitlich einstrahlen (bei Rechtshändern von links, bei Linkshändern von rechts), um Reflexe und Schatten zu vermeiden
Blendungsbegrenzung bei Deckenleuchten
Beim Bildschirmarbeitsplatz ist darauf zu achten, dass Spiegelungen oder helles Licht im Bildschirm vermieden werden.
am Bett sollte das Licht sowohl zum Lesen ausreichen, als auch Orientierungshilfe in der Nacht bieten.
Bei zu niedrigen Räumen oder schweren Balken an der Decke wird massiver Einsatz von Indirekt-Beleuchtung (von unten nach oben) empfohlen.
Badezimmer und WC
Jeder Tag beginnt und endet im Badezimmer. Eine Badezimmer-Beleuchtung ist mit guten Farbwiedergabe-Eigenschaften für natürliches Aussehen verbunden.
Fachtipps:
Helles Glühlampenlicht mit ästhetisch aufmunternder Lichtgeometrie, die eine wichtige Farbgestaltung des Raumes, z.B. der Wandverfliesung unterstützt
Beidseitig angebrachte, langgestreckte Leuchten bewirken ein gleichmäßiges Licht am Spiegel.
Auch ein höhenverstellbarer, beleuchteter Kosmetik- und Rasierspiegel wird schnell unentbehrlich.
Alle Leuchten im Bad sollten fest installiert und je nach Montagebereich spritzwassergeschützt sein.
Schlafzimmer
Im Schlafzimmer ist darauf zu achten, dass die Leuchten im Kopfbereich situiert werden.
Ideale Form des Beleuchtungskörpers ist die Kugel oder die Deckenschale – offene Schirme und Kristalluster eher meiden.
Fachtipps:
ideal ist eine Kombination aus blendfreier Leuchte in der Deckenmitte und Lesebeleuchtung (evtl. schwenkbar) auf dem Nachttisch (d.h. neben dem Bett!)
Leselampen sollten außerhalb des Blickfeld liegen
Farbgestaltung >>>
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