Licht:
So viel, wie möglich, natürliches Licht ins Haus bringen
Allgemeine Prinzipien
Von der Sonne erhalten wir ein großes Frequenzband von Strahlen, das durch
den Filter der Erdatmosphäre zu uns auf die Erde gelangt. Ein Teil davon ist das
Lichtspektrum von der Infrarotstrahlung über die ganze Regenbogenskala von
Lichtfarben bis ins Ultraviolette. Diese Farbverteilung ändert sich mit der Tages-
und Jahreszeit. Leben hat damit auf der Erde begonnen. Entsprechend dieser
Lichtqualität wird der Mensch angeregt zu großer Arbeitsleistung, aber auch zu
Entspannung und Schlaf. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen benötigt der
ältere Mensch in besonderem Maße viel natürliches Licht.
Optimale Lichtqualität und Beleuchtung
Lichtqualität als Tageslicht oder Kunstlicht mit optimaler Qualität
Lichtmenge ohne Lichtstreß
Lichtgeometrie: Einstrahlung, Helligkeitsverteilung, Blendung
Licht und Raum: Lichtzonen, Licht-Atmosphäre
Licht und Zeit: Lichtrhythmen und Organismus, Lichtphasen
Leuchtkörper – Lichtobjekte
Energienutzungsgrad - Ökologie
Viel Licht – eine Festbeleuchtung steht Dir zu – dann geht Dir ein Licht auf.
> Viel natürliches Licht (UV-Licht!) UV-Licht fördert Immunsystem, Stoffwechsel,
Hormonhaushalt und vieles Positives mehr. Nur ein ZUviel kann schädlich sein.
> Ausreichend hohe Beleuchtungsstärke
> Spots leuchten Raum nicht aus. Daher nur für das Anstrahlen wichtiger
Objekte verwenden
> Lichtfarbe des Kunstlichts dem Tag anpassen
> Optimale Farbwiedergabe: True Lite (www.spektralux.at)
> Harmonische Helligkeitsverteilung (Schatten – Licht)
> Morgenlicht wirkt anregend und daher für Räume mit Aktivitäten
> Südseite bevorzugt für Lebensbereiche vorsehen
> Abendlicht wirkt beruhigend, daher für Ruheräume und Schlafzimmer ideal
> Auf geringe Verschattung achten
> Balkone, Loggien, Dachterassen bevorzugt einsetzen, um das heilende Licht
der Sonne zu nutzen
> Angenehme Beschattung erhöht die Nutzungsdauer
> Eine Beratung durch einen Lichtberater hilft uns bei einer richtigen und guten
Beleuchtung in unserem Heim. Empfehlung:
Kunstlicht:
1.) Lichtbiologie in Planung berücksichtigen
2.) Biologisches Licht ist jenes, das der Sonnenstrahlung am ähnlichsten ist,
wenn richtig eingesetzt – Raum, Tagesphase, Jahresphase
3.) Tageslicht vor Kunstlicht
4.) Kunstlicht mit möglichst hohem Farbwiedergabe-Index RA
5.) Kunstlicht mit sonnenlichtnaher Spektralkurve:
Daher Temperaturstrahler vor Gasentladungslampen
6.) Richtige Lichtgeometrie und Lichtgestaltung
7.) Mit dem Alter benötigt der Mensch mehr Licht
Bisher wurde in der Beleuchtungstechnik das künstliche Licht nur in seiner
Quantität als Beleuchtungsstärke, die Qualität des vollen natürlichen
Lichtspektrums blieb unberücksichtigt. Doch hat auch die Welligkeit (Flackern),
die Gleichmäßigkeit einer Lichtquelle, die Lichtverteilung und vor allem das
Lichtspektrum einen wesentlichen biologischen Einfluss. Es gibt zwei
grundsätzliche Arten von Lichtquellen:
Temperaturstrahler wie die Sonne, Glühbirnen und Halogenlampen.
Lumineszenzlicht wie die Leuchtstoff- und Energiesparlampen.
Alle Teile des Tageslichtspektrums haben selektive Auswirkungen auf den
lebendigen Organismus. Kunstlicht wirkt sich um so störender auf Lebewesen aus,
je unähnlicher es dem natürlichen Tageslicht ist. Die Glühlampe als
Temperaturstrahler ist dem Sonnenlicht-Farbspektrum am ähnlichsten. Nachteil
der Glühlampe zum Unterschied Leuchtstofflampen ist der höhere Energieverbrauch
und die höhere Wärmeentwicklung.
Die Glühlampe hat zwar eine geringere Lichtausbeute und bewirkt damit einen
höheren Energieverbrauch bei gleicher Beleuchtungsstärke. Da der
Energieverbrauch der Beleuchtung nur etwa 2% des Gesamtenergieverbrauches
ausmacht, ist der höhere Energieaufwand vertretbar.
Es ist unbedingt zu empfehlen, die Datenblätter von Tageslicht-Röhren zu
vergleichen und auf das volle Lichtspektrum achten! Nur Licht, das wirklich das
volle Spektrum des Sonnenlichtes enthält, wirkt auf den menschlichen Körper
physiologisch und psychologisch wie Sonnenlicht.
Kriterien für „Gute Beleuchtung“
? Ausreichend hohe Beleuchtungsstärke / Helligkeit (entsprechend dem eigenen
Empfinden)
? Harmonische Helligkeitsverteilung und optimale Kontrastwiedergabe
? Gute Blendungsbegrenzung
? Richtiger Licht-Einfallswinkel
? Richtiges Licht-Schatten-Verhältnis
? Naturgetreue Spektralverteilung des Lichtes
? Optimale Farbwiedergabe, Farbbrillanz
? Wahrnehmen im Raum (Sehschärfe und Detailgenauigkeit)
? Angenehme Lichtatmosphäre für gutes Raumklima, d.h. zweckentsprechender
Einsatz verschiedener Leuchtmittel
? Lichtniveau durch Arbeitsplatzbeleuchtung schaffen
Lichtstimmung
? Gute Gesundheit ist eine Voraussetzung für gute Stimmung
? gute Stimmung erzeugt positive Gefühle
? positive Gefühle motivieren und steigern die Gesundheit
Dementsprechend ist eine individuelle Regelungsmöglichkeiten für die Beleuchtung
empfehlenswert, da das Lichtbedürfnis im Tagesablauf keineswegs konstant ist.
Je nach Tätigkeit sollen wir in unterschiedliche Bereiche unterteilen:
Aktivzonen: helles, anregendes Licht (nat. Tageslichtersatz mit Vollspektrum
Tageslichtleuchtmittel)
Beruhigungszonen: gedämpftes, entspannendes Licht (z.B. dimmbares
Glühlampen- oder Halogenlicht)
Individuelle Zweckzonen: Licht den verschiedenen Tätigkeiten im Haus anpassen
Empfehlung
? Kunstlicht dort, wo das Tageslicht fehlt
? Kunstlicht dann, wenn das Tageslicht unzureichend ist
? Kunstlicht so wählen, dass es dem Tageslicht am ähnlichsten ist!
Bewertungskriterien der Leuchtmittel >>>
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