a) Kalvarienberge und Kreuzwege
Auf einen Kalvarienberg führt ein Kreuzweg mit den 14 Stationen des Leidensweges
Jesu auf den Berg Golgatha vor Jerusalem. (von lat. calvaria = Schädelstätte.
Bezeichnung der Hinrichtungsstätte Jesu Christi vor Jerusalem) Die Tradition zum
Grab Christi zu pilgern begann im 4. Jh. Der hl. Leonardo v. Porto Maurizio (1676-
1751) transportierte mit der Errichtung von 572 Kreuzwegen diese Tradition nach
Europa. In der Zeit der Gegenreformation und des Barock blühte dieser Brauch
besonders auf und es wurden fast alle Kirchen mit den 14 Stationen des
Kreuzweges ausgerüstet. Und aus den vorchristlichen Heiligen Bergen wurden
Kalvarienberge entweder mit drei Kreuze, jenes von Jesus und jene der zwei
Schächer, oder eine Kapelle mit ähnlicher Darstellung. Ein solcher Kreuzweg in
Form einer Kreuzweg-Andacht ist eine menschenunwürdige Unterdrückung unter
die Dogmen der Katholischen Kirche, die an die Ablasswirtschaft zur Zeit Luthers
erinnert. Als Beispiel Gebete der Kreuzweg-Andacht: Ich armes sündhaftesGeschöpf
werfe mich nieder zur Erde und in tiefer
Demut bete ich dich an, meinen Gott und
Herrn. Und am Ende: Ich opfere ihn dir auf
zur Verehrung deines bitteren Leidens und
Sterbens, zur Verzeihung meiner Sünden
und zur Nachlassung der verdienten
Strafen, zur Hilfe und zum Troste der
armen Seelen im Fegefeuer. All dies ent-
spricht in keiner Weise der biblischen
Heilslehre, denn nicht der Tod hat das
letzte Wort, sondern der Sieg darüber in
der Auferstehung und in der Sendung des Heiligen Geistes!
Entsprechend dieser unchristlichen Intention wurden die Wege auf den
Kalvarienberg angelegt, nämlich in der Regel ganz stark energie-abziehend
(durchschnittlich 2.500 BE). Etwa die Hälfte der heutigen Kreuzweg-Berge waren
vorchristliche Bergheiligtümer mit einer durchschnittlichen Energie von ca. 16.000
BE, die durch diesen Missbrauch so stark reduziert wurde. Bei einigen dieser
Kalvarienberge ist Vorsicht geboten, da sich dort Fremdenergien anhängen können.
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