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Die Fabrikgebäude

Die Kulturgeschichte

Gegen Anfang des 19. Jahrhunderts begann in unserer Region langsam die industrielle Produktion. Charakteristisch dafür war immer mehr Arbeitsteilung, Spezialisierung, Mechanisierung und Rationalisierung der Produktion (Massenproduktion). Das Wort Industrie stammt vom Lateinischen industria und bedeutet Fleiß. Und fleißig waren die Unternehmer, Meister und Gesellen in der Eisenstraßen-Region und belieferten die ganze Welt mit ihren Qualitätsprodukten. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wussten die Baumeister noch sehr viel von den ursprünglichen Bauweisheiten von harmonischen Proportionen, guten Materialien, Erdstrahlen usw.. Die frühen Industriebauwerke zeichnen sich noch immer durch Harmonie und Schönheit aus. Mit Hilfe der biokybernetischen Archäologie und der Geomantie können wir heute dieses ursprüngliche Wissen in den Bauwerken der frühen Industrialisierung nachweisen. Die Prinzipien solche frühen Fabrikgebäude werden in der Folge beschrieben.

Geomantie von Fabrikgebäuden

Die Weisheit geomantischen Bauens besteht vor allem darin, dass das Funktionelle, Praktische auch schön, ästhetisch, harmonisch war und zudem mit dem Religiösen, Spirituellen verbunden wurde. Es berücksichtigt die Ganzheit des Menschen als biologisches Wesen genauso wie, seine seelischen Bedürfnisse. In der Folge wird kurz und prägnant beschrieben, welche ganzheitlichen Prinzipien in den Industriebauten noch immer berücksichtigt wurde.

Vielfach wurden bestehende Hammerwerke und Schmieden umgebaut und vergrößert. Da die ursprünglichen Gebäude in der Regel nach geomantischen Prinzipien gebaut wurden, waren die Häuser entsprechend harmonisch und fördernd für Mensch und Produktion. Auch die Erweiterungen fügten sich harmonisch an das ursprüngliche Gebäude.

Für die Metallwarenfabriken sehr charakteristisch ist die stark männlich orientierte Energie in der Qualitätsverteilung der Elemente. Die Überbetonung der männlichen Elemente Feuer mit meistens an die 44%, des Luftelements mit fast 12% (Yang = ca. 58%) und der Unterrepräsentation der weiblichen Elemente Wasser mit ca. 26% und Erde 16% (Yin = 42%). Durch die Überbetonung der Feuerqualität ist das Verhältnis zwischen Yang und Yin zwar noch etwas einseitig, doch in diesem Milieu bekommen auch Frauen zu ihrer Lebensenergie. Im Durchschnitt lag die Biosphäre bei den Fabriksgebäuden bei etwa 85%.

Folgende Bauriten sind uns überliefert bzw. sind heute z.T. noch üblich:

  • Wahl des richtigen Tages für den Baubeginn, wie der Tag eines Schutzheiligen.
  • Grundstein wurde mit drei Hammerschlägen und einem Segensspruch gelegt
  • Schlussstein feierlich setzen. Beim Backofen tat dies die Hammerherrin
  • Gleichenfeier oder Richtfest mit dem Schlagen des letzten Nagels durch den Bauherrn und dem Errichten eines geschmückten Richtbaumes, dem Symbol der mythologischen Mitte der Welt.
  • Fabrikweihe: Nach Fertigstellung wurden die Gebäude in der Regel von einem Priester eingeweiht.
  • Schutzheilige: Nach wie vor werden Schutzheilige als Statue oder als aufgemaltes Heiligenbild auf bzw. in den Gebäuden angebracht. Oft findet man die typischen Schmiede-Patrone, wie der hl. Florian, hl. Eligius, manchmal auch die hl. Maria oder hl. Barbara