DER KARNER
Dieses Rundgebäude in der Nähe mittelalterlicher Kirchen ist meist zweistöckig
ausgeführt. Das untere Geschoss wurde als Beinhaus verwendet und im oberen
Geschoss sind die Toten drei Tage aufgebahrt worden. An diesem sehr starken
YIN-Platz im Zentrum des Karners, ist es der Seele möglich, in drei Tagen den
sterblichen Körper zu verlassen, um in die andere Welt zu gelangen.
Der Brauch, die Toten an diesem Platz aufzubahren, sollte daher beibehalten
werden, bzw. wieder eingeführt werden.
Die YIN-Zone des Karners ist ener-
getisch verbunden mit der Kirche
und bildet den stark energieabzie-
henden Gegenpol zu ihr. Zwischen
diesen beiden Polen fließen die
Energien, ähnlich einem elektrischen
Stromkreis, denn nur zwischen zwei
Energiepotentialen kann Energie fließen.
Die Qualität von so einem YIN-Platz
wird von den meisten Menschen eher
als angenehm bis erträglich empfunden,
als andere YIN-Plätze.
Das Energiemilieu eines Karners ist ähnlich dem einer Kirche aufgebaut, mit
Sperrzonen und reinigenden Säulen am Eingang. Seitlich dieses Einganges stehen
ein oder zwei Totenleuchten. Im Zentrum ist der Kreuzungspunkt mehrerer
Gitternetz- und Geomantischer Zonen. An der Decke befindet sich ein sogenanntes
Seelenloch, eine kleine runde Öffnung, durch die die Seele in andere Sphären
entweichen kann. Manche Karner haben eine Apsis, in der ein Altar für die
Totenmesse steht.
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