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ORT DER TOTEN

Wie für die Chinesen noch heute, so hatte der Ort für die Grabstätte auch für die Römer eine große Bedeutung. Und wie man hohe christliche Persönlichkeiten in oder nahe des Gotteshauses begrub, so gab es für die Römer ebenfalls besondere Orte, wo ihr Leichnam bis zur Wiedergeburt harren sollte. Man stellte zum Beispiel die Steinsärge neben die Ausfallstraßen nach Rom und auf Straßenniveau. Dadurch musste man zwangsläufig zuerst durch die „Stadt der Toten" gehen, bevor man in die „Stadt der Lebenden" gelangte. Noch heute gut erhalten ist die Gräberstraße Alyscamps von Arles in der Provence und die via Appia in Rom.

 Man findet den Aufstellungsort des Sarkophages oft auf Sakrallinien von Geomantischen Zonen, Globalgitterzonen oder mumifizierenden Zonen. Verstärkt wurde diese Energie durch die Symbolik auf den Steinsärgen. Viele Lebenssymbole, auch von fremden Kulturen, sind heute in den Antikenmuseen auf den Särgen zu bewundern.