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Gestalten eines Geomantie-Wanderweges

Was das Herz bewegt, setzt die Füße in Bewegung

Sprichwort aus Ruanda
 

Wandern hatte seit jeher ihre verschiedensten Gründe. Erinnern wir uns der Entwicklung des Wanderns und der Wanderwege.
 

 

Alte Pilgerwege:                Sie waren die ersten Wege, wo der Mensch sein Zu-Hause verließ und zu einem Heiligtum aufbrach. Diese Pilgerwege hatten eine besondere Energie, die den Pilger reinigte, stärkte und religiös inspirierte. Im Mittelalter gab es eine Zeit, wo etwa eine Million Pilger nach Santiago de Compostela wallfahrten.

(Berg-)Wandern:               Nach dem 1. Weltkrieg begann die Zeit, wo „Wandervögel“, Turnvereine und Pfadfinder ihre Heimat entdecken konnten. Vordergründig war hier die Körperertüchtigung.

Fitnesswege:                     In den 80er-Jahren kam die Fitness-Bewegung auf, die die Bewegungsarmut der Städter ausgleichen werden sollte. Vor allem Lebensversicherungen errichteten solche Wege, an denen es „Turn-Stationen“ gab. Dies war eine Gesundheits-Vorsorge in freier Natur.

Themen-Wanderwege:     Heute werden zahlreiche Themen-Wanderwege in fast jeder Gemeinde gestaltet, um den Fremdenverkehr zu beleben. Die Themen sind breit gefächert, von der Geschichte und den Naturerklärungen, bis zu lustigen und eigenartigen Anlässen, diese Wege zu begehen.

Geomantie-Wanderwege: Ähnlich der alten Pilgerwege, besitzen sie eine optimale Energie für Körper, Geist und Seele. Sie sind ebenfalls themen-orientiert und können der Individuation dienen. Beispiele dafür sind, der von mir mitgestaltete „Park der Ruhe und Kraft“ am Wiener Zentralfriedhof. http://www.viennatouristguide.at/Friedhoefe/Zentralfriedhof/Rundgang/04_Park/z_04_park.htm und http://www.wien.gv.at/verwaltung/friedhoefe/orte/zentralfriedhof/park.html Bei dem geht es vor allem um die Trauer-Verarbeitung. Im „Energiegarten Sternsteinhof“ beim Frauen-Wellnesshotel in Bad Leonfelden wurden entwicklungs-fördernde Plätze für Frauen mit einem Weg verbunden. Diese Plätze können sich Frauen seelisch optimal regenerieren und erholen, aber auch durch das Ansprechen von Lebensthemen in ihrer Entwicklung weiterhelfen. http://www.sternsteinhof.at.

  1. Ziele

Je nach dem Thema eines bestimmten Weges, können wir allgemein folgende Ziele von Geomantie-Wanderwegen festhalten.

  • Mehr Lebensfreude und mehr Lebensenergie
  • Anregung und Entfaltung der Sinne und gute Kommunikation
  • Rückbesinnung auf unsere mythologischen Ursprünge
  • Die Sehnsüchte der heutigen Menschen können erfüllt werden
  • Intuitionen bekommen für sein Leben und seiner Sinnfindung
  • Wir können zu uns selbst und auch zu Gott finden
  • Wandern bewirkt immer eine Entschleunigung in der stresshaften Welt.
  • Seelische Erholung, Regeneration und Gesundheitsvorsorge durch Nutzung besonderer Orte.
  • Die Natur als wahre Lehrmeisterin, erfrischt nicht nur Geist und Seele, sondern vor allem unser Herz
  • Durch Beschriftung besonderer Orte oder Heiligtümer können Gedanken-Impulse gegeben werden
  • Förderung seelischer Prozesse für eine gute Individuation und damit Lösungs-Unterstützung für anstehende Weiterentwicklung
  • Förderung der Beziehung und Verwurzelung mit der Gemeinde auf der der Weg liegt.
  • Erfassen der Besonderheiten einer Region
  • Verstärken des Heimat- und Selbstwertgefühls für die Bewohner in dieser wunderbaren Landschaft zu leben.
  • Solche Wege können Teil eines sanften Tourismus sein. Bei Errichten des Weges und deren Begehen bleibt die Natur erhalten.
  • Konvergenz von Sanftem Tourismus und Landschaftsschutz
  • Die Anfahrtswege zu den Geomantie-Wanderwegen sind meist gering. Dies ist ein nachhaltiger Beitrag zur Ökologie, anstatt in die Ferne zu fliegen.
  • Mehr Ökologie durch regionale Arbeitsplätze
  1. Umsetzung der Ziele
    1. Die Schätze der Region /der Gemeinde erheben und die besonderen Orte zu einem verbindenden Weg aneinander reihen
    2. Besondere Orte können sein:
    3. Sakrale Kulturplätze, wie Kirchen, Kapellen, Heilige Bründeln, Marterln und andere Kleindenkmäler, besondere Friedhöfe, Vorchristliche Heiligtümer, Pilgerwege und Kirchsteige
    4. Profane Kulturplätze, wie Burgen, Ruinen, Schlösser, Hausberge, Heimatstuben, besondere Häuser (Architektur, Geburtshaus berühmter Persönlichkeiten usw.), Pranger, Mühlen und andere besondere Handwerkshäuser, alte Handelswege und Saumpfade
    5. Sagen und Legenden. Diese haben immer eine örtliche Manifestation, besondere Geschichten
    6. Naturplätze, wie Quellen, Brunnen, Flüsse, Bäche und Teiche
      Besondere Bäume, Sträucher, Wiesen, Feucht- und Trockenbiotope, geschützte Pflanzen, Waldlichtungen, Obstgärten, Streuobstwiesen
    7. Naturplätze, wie besondere Formation von Steinen und Felsen, Lochsteine, Schalensteine, Wackelsteine, Durchschlupfsteine usw.
    8. Erlebnisplätze, wie Imkereien, „Schau-Bauernhöfe“, Schafzüchter, Biobauernhöfe, Tier- und Fischzucht, (Alte) Handwerkshäuser: Weberei, Tischlereien und Holzindustrien, Korbflechter, Besenerzeugung, Bergwerk, Holztrift,
    9. Geomantische Untersuchung der besonderen Plätze und bewerten nach landschafts-mythologischen Kriterien. Dabei kann der Name eines Geomantie-Wanderweges entstehen.
    10. Dokumentation der Forschungsergebnisse in einem Gutachten sowie Vorschläge für eine Beschriftung der besonderen Plätze unterbreiten.


 

  1. Vorschlag einer Vorgangsweise:
    1. Nach Erhalt einer Bestellung werden in der Gemeinde erste Begehungen durchgeführt, um die ersten Schwerpunkte bzw. das Thema zu erfassen. Daraus wird ein Vorschlag für den Themenwanderweg gemeinsam mit dem Auftraggeber erarbeitet.
    2. Vortrag für die Mitarbeiter des Projektes mit Vorstellung der ersten Ergebnisse
    3. Nach Erhalt Bestätigung der Verantwortlichen, Beginn der Detailarbeit:
      Erfassen aller Besonderheiten in der Gemeinde bzw. Region
      Einbeziehen von Schulen, Vereinen usw.
      Festlegung des Verlaufs der Wanderwege, Einholen der Begehungsgenehmigungen,
    4. Option: Wanderkarte mit der Markierung der Plätze erarbeiten und drucken lassen
      Schreiben des Erlebnisführers und drucken lassen.
      Präsentation der beiden Druckwerke.
    5. Präsentation der Erlebnis-Wanderkarte mit –führer im Rahmen eines besonderen „Festes“ mit geführten Wanderungen, Feiern, kulturellem Angebot usw.