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Tradition der Kultorte

 

 

Bei der Errichtung von Kirchen sind

brauchbare alte Kultstätten nicht zu zerstören,

sondern umzuwidmen.

Man solle sogar die christlichen Zeremonien

den heidnischen angleichen,

damit das Volk sich umso vertrauter

an den gewohnten Orten versammle.

          Anweisung von Papst Gregor (590-604) an seine Missionare

 

Jede Zeit und Kultur benötigt Orte für die Entwicklung ihres Bewusstseins. Daher hat jede Kultur und Religion jene Plätze aus ihrer vorhergehenden übernommen, die ihr in ihrer Entwicklung nützen und die Menschen haben neue Wege der Bewusstwerdung beschritten. Die Menschen vor den Etruskern, Germanen und Kelten haben Teile der Riten und Plätze übernommen von der vorhergehenden Kultur und einiges wurde nicht übernommen. Die Kelten haben einen Teil der Megalithanlagen für ihre Religion übernommen und andere aber nicht. Das Christentum hat einige der tradierten Plätze von den Kelten sowie den Germanen übernommen und auch nicht wiederum alle. Die anderen Plätze wurden „verteufelt“.<\p>

Als eines der typischen Beispiele sei die Laurentius-Kirche in Lorch, Enns, genannt, wo die älteste Bischofskirche Österreichs über die Grundmauerreste eines Jupitertempels gebaut wurde und darüber die heutige gotische Basilika. Geomantisch konnte festgestellt werden, dass der römische Priester an derselben Stelle seinen Gottesdienst feierte, wo heute, nach der Liturgiereform, der katholische Priester steht.

Förderlich ist es daher, dass wir jene Orte aufsuchen und als Orte der Kraft übernehmen

 

  • die für unser heutiges integratives Bewusstsein förderlich sind,
  • die uns bei der Lösung der heutigen und zukünftigen Probleme helfen,
  • die uns in unserer geistigen und seelischen (religiösen) Entwicklung helfen
  • die ältere Bewusstseinsstufen in uns stärken.