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Alten Städte

StadtZentrum



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DAS FORUM

 

Das Forum in einer römischen Stadt war das religiöse, politische und juristische Zentrum. Es entsprach dabei überwiegend der griechischen Agora (=Marktplatz). Hier fanden Gerichtsverhandlungen und politische Debatten statt. In der Regel lag das Forum an der Kreuzung von Cardo und Decumanus. Meistens war das Forum ein Monumentalbauwerk. Zur üblichen Ausstattung eines Forums konnte gehören

 

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DER TEMPEL

 Jede Stadt hat ihre Heiligtümer. Sie waren die Verbindung von Himmel und Erde, übernatürliche und natürliche Wirklichkeit sowie von den Gottheiten mit den Menschen. Bei den Etruskern, Griechen und Römern wurden Tempel nach geheimnisvollen Gesetzen und Beziehungen zu den Göttern bestimmt. Diese Beziehung orientierte sich an der Einteilung der Himmelsrichtungen. Dieser „heilige“, nach den Himmelsgegenden ausgerichtete und eingeteilte Raum entspricht einer Vorstellung, die man im Lateinischen mit dem Wort templum bezeichnet. Es ist die Bezeichnung eines Ortes und einer bestimmten Zeit, d.h. die Gottesverehrung lag im Schnittpunkt von Zeit und Raum. Der Himmel, die Erde und dementsprechend der Tempel wurde in bestimmten Bezirken eingeteilt:

 

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Stadtmauer PDF Drucken E-Mail

 

STADTMAUERN

 Die meisten Grenzen trennen das Heilige (fanum), z.B. der Stadt oder des Tempels, gegenüber dem Profanen bzw. den Chaosmächten. Allen Völkern war die Grenze heilig und verehrten Götter, die für den Schutz der Grenze zuständig waren. Bei den Germanen war Donar der Schutzgott der Grenze und daher war die Eiche ein beliebter Grenzbaum. Von den Römern wird berichtet, dass sie nach Fertigstellung der Stadtmauern feierlich einweihten, sie salbten und damit mit Numen (Energie) stärkten. Auch wurden in regelmäßigen Abständen Opfermahle und andere Kultfeiern gehalten, die die Schutz-Energie um vieles verstärkt hatten. Das Vertrauen auf die Stärke des eigenen Gottes tat bei der Verteidigung auch seine besondere Wirkung. Dies wurde bei Belagerung der Stadt wiederholt. Ihre Bewohner zogen in einer Prozession betend entlang der Stadtmauer, um damit ihren Gott um zu Hilfe bitten und auch um die positiven Energien zu erhöhen.

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Stadtmitte PDF Drucken E-Mail

 

DIE STADTMITTE

 Die Ortsmitte war immer die mythologische Mitte der Welt. Um diese kreisen die Sternbilder. Hier war die Verbindung von Oberwelt, Welt und Unterwelt. Aus diesem Zentrum, aus diesem Omphalos (= Nabel) wächst alles Leben. Demzufolge ist das Zentrum der Ausgangspunkt aller Dinge, vor allem einer Stadt. In konzentrischen Kreisen baut sich ein hierarchisches System auf. Im inneren Kreis ist das Heiligtum zu finden mit seinen Priestern oder Priesterinnen. Im zweiten Ring finden wir die weltliche Herrschaft mit seinem König und den Führern. Im dritten Ring ist das Volk, die Bauern zu finden. Dieses Prinzip finden wir in der Bretagne um den größten Menhir der Welt oder in Irland um den Königssitz des irischen Hochkönigs von Tara.

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Stadtgründung PDF Drucken E-Mail

STADTGRÜNDUNG

Der Städtebau bei den Etruskern

 Für den Städtebau der Etrusker waren die Auguren, die Priester-Gelehrten zuständig. Nach einem 23 Jahre langem Studium in Theorie und Praxis im ganzen damaligen Wissen ausgebildet. Sie waren nicht nur Priester, sondern Wissenschaftler für Städte-, Wasser-, Kanal-, Straßenbau usw. Sie wurden bei allen wichtigen Ereignissen und Baumaßnahmen zu Rate gezogen. Sämtliche Handlungen musste im Einklang mit Himmel und Erde sein. Bei den Etruskern, wie bei der übrigen damaligen Welt, war Theologie und Wissenschaft noch nicht voneinander getrennt. Es galten göttliche und irdische, übernatürliche und natürliche Welt sowie Himmel und Erde als unzertrennlich verbunden. Jede Veränderung war demnach ein Eingriff in einen göttlichen Bereich. Ausgerichtet auf den Himmel war daher auch das Bemühen der Priester, wenn es galt, den heiligen Lehren gemäß, den Willen der Gottheiten zu erforschen. Orientierung und Einteilung des Raumes waren von entscheidender Bedeutung, wie z.B. die Grundsteinlegung eines Tempels, wie die Vermessung des Bodens und der Begrenzung von Garten und Feld. Keine Stadt wuchs je zufällig als planlose Anhäufung menschlicher Behausungen. Die nach sakralen Gesetzen angelegte Stadt galt als winzige Zelle, einem Mikrokosmos im Weltganzen. Sie war harmonisch eingefügt in eine von Göttern wohl gelenkte, alles umfassende Ordnung. Diese Wissenschaften übernahmen die Römer und bauten nach diesen Prinzipien.

 

 
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