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Alten Städte

StadtZentrum



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Die antike Stadt
 

Die neue Stadt wird durch den gebaut,
der sie zu erträumen wagt.

Danilo Dolci, (1924 - 1997), sizilianischer Sozialreformer und Dichter


  Kalibangan (Rajasthan, Nordwestindien)

Die ersten Städte entstanden vor ca. 8.000 Jahren in Mesopotamien (Ur, Nippur, Babylon), heutigen Türkei (Catal Hüyük) und im Industal (Harappa, Mohenjo Daro). Ihr Grundriss hatte die Quadrat-, Rechteck- und Parallelogramm-Formen. Dementsprechend waren die Straßen Nord-Süd und Ost-West ausgerichtet bzw. in den Zwischenhimmelsrichtungen. Häuser wurden aus ungebrannten und gebrannten Ziegel errichtet. In den Städten gab es Brunnen bzw. Wasserversorgungen, Abwasser-Kanäle und Kornspeicher. Innerhalb der Stadt waren auch Paläste für die Herrschaftsschicht. Manchmal lagen Heiligtümer in der Stadt und teilweise außerhalb. Verschiedene Städte hatten Stadtmauern und manche keine, wie z.B. in Kreta. Die Gesellschaft dieser Städte war matrilinear geprägt.

Die Stadt war ein umfassend ausgestattetes Machtzentrum. Sie wurzelt zwar in den dörflichen Ansiedlungen, ist aber mehr als nur ein vergrößertes Dorf. Charakteristischer Grund für Städtebildung war die Arbeitsteilung von bäuerlicher und handwerklicher Arbeit. Handwerker waren von der Feldarbeit befreit und lebten vom Überschuss der landwirtschaftlichen Produktion. Auf diese Weise bildeten sich im wesentlichen zwei sozialen Gruppen heraus: HerrscherInnen und Beherrschten. Darüber hinaus konnten sich Handwerk und andere Gewerbe weiterentwickeln und durch fortschreitende Arbeitsteilung mehr und verbesserte Produkte und Dienstleistungen liefern. Diese kamen wiederum der Landwirtschaft zugute, die erhebliche Ertragssteigerungen ermöglichten. Die Menschen wurden fähig, ihre Entwicklung im Voraus zu planen. In den Städten entstand auch die Schriftkultur.


 

Im Unterschied zu anderen Kulturen, findet man bei den Römern selten eine Stadtanlage, die auf einen einzigen Bau ausgerichtet war. Neben den Tempeln sollte auch das Kapitol, oder die Curia, als Symbol römischer Staatsgewalt, das Zentrum bilden. Neben topographischen und strategischen Anpassungen, waren geomantische (göttliche) Richtlinien immer von Bedeutung. Dies konnte ich bei meinen Forschungen immer wieder feststellen. Doch für unsere Städte in Mitteleuropa ist die Geomantie antiker Städte, vor allem der Römer interessant. Denn der Kern vieler heutiger Städte geht auf ihre Gründungen bzw. Überbauungen zurück. Dabei wurde geomantisch gebaut und diese Prinzipien sind für den Energiestatus und -fluss heutiger Innenstädte von großer Bedeutung.

 
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