Naturheiligtümer

Foto: Dieter Müllegger



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Was sind sie

Gott

schläft im Stein,

atmet in der Pflanze;

träumt im Tier;

erwacht im Menschen.

                                              Indische Weisheit

 

Naturdenkmal

Ort der Kraft

Kultplatz, Naturheiligtum

 

Das sind Orte, wo Menschen sich regenerieren, entspannen und Lebensenergie tanken können.

Das sind Orte christlicher und vorchristlicher Religionen, an denen Kulte geschehen sind bzw. geschehen.

Informationen können bei der Naturschutzbehörde des jeweiligen Bezirkes angefordert werden

Wahrnehmen, welche Plätze in der näheren (Eigener Garten, Wohnung) und weiteren (Kirchen, Aussichtspunkte, Wanderwege usw.) Umgebung uns gut tun.

Christliche Plätze sind heute noch als solche erkennbar. Vorchristliche Kultplätze, wie z.B. Naturheiligtümer, sind der Archäologie bekannt und es gibt dazu einschlägige Literatur.

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Kultplätze - Orte der Kraft

 

Im Anfang hat Gott Himmel und Erde erschaffen.

Die Erde war wüst und leer,

Finsternis lag über der Urflut,

und Gottes Geist schwebte über den Wassern.

Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. ...

                                                                     Gen. 1, 1-3

 

 

 

Fast alle Schöpfungsberichte fangen ähnlich an: Zuerst war der Geist1 Gottes und dann erst wurde die Materie geschaffen. Der Anthropologe und Jesuit Teilhard de Chardin2 spricht in seiner Evolutionstheorie davon, dass in der Materie Geist und Leben vorhanden ist – er nennt sie Noosphäre.

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Entstehung von Kultplätzen

 

Es gibt keine schriftlichen Dokumente, wie die ersten Naturheiligtümer an bestimmten Plätzen entstanden sein könnten. Vielleicht könnte es folgendermaßen gewesen sein: Die Menschen spürten die besonderen Energien des Ortes und sahen eine besonders üppige Vegetation. Großen und kraftstrotzenden Bäumen sah man ihren guten Wuchs und ihre Fruchtbarkeit an und deutete, dass die alles belebende Gottheit diesem Platz besonders zugeneigt war. Es wäre daher naheliegend, dass man an solchen Plätzen um die eigene Stärkung und Fruchtbarkeit betete. Die Menschen beteten nicht Bäume und Steine an, sondern sie beteten wie wir, zu jener Gottheit, die in allem Leben steht und wirkt!

Vielfach werden in den Mythen und in der Bibel solche Plätzen beschrieben, wo Göttin oder Gott verehrt wurden. Die Menschen errichteten einen Stein oder pflanzten einen Heiligen Baum und - es entstand ein Kultplatz. Einige Beispiele aus der Bibel:

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Tradition der Kultorte

 

 

Bei der Errichtung von Kirchen sind

brauchbare alte Kultstätten nicht zu zerstören,

sondern umzuwidmen.

Man solle sogar die christlichen Zeremonien

den heidnischen angleichen,

damit das Volk sich umso vertrauter

an den gewohnten Orten versammle.

          Anweisung von Papst Gregor (590-604) an seine Missionare

 

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Kultplätze und ihre Verwendung

 

Viele Kultplätze stammen aus der Jungsteinzeit, von der wir religionsgeschichtlich sehr wenig wissen. Von der Bewusstseinsstufe der Menschen dieser Zeit her wissen wir aber, dass sie sich in die göttliche Sphäre eingebunden fühlten, die sie umgab. Damit hatten fast alle Handlungen religiös-kultischen Charakter. Im Rahmen der vier bzw. acht Jahresfeste wurden ursprünglich fast alle religiösen Handlungen und Riten auf dem gleichen Kultzentrum gefeiert. Hier wird erstmals der Versuch unternommen die verschiedenen Qualitäten und die mögliche Verwendung zu beschreiben. Dieses Wissen stammt einerseits aus den Forschungen der Religionsgeschichte, der Psychologie, der Ethnologie und Volkskunde und andererseits aus den langjährigen Erfahrungen des Meditativen Tanzens, der Meditation sowie den Intuitionen, Emotionen und katathymischen Bildern, die auf den Plätzen in uns hochkamen.

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Der Heilige Bezirk

Mythologisch gesehen sind Kultplätze heilige Stätten oder geheiligte Bezirke der „Erscheinung und Anwesenheit Gottes“, oder anders ausgedrückt: Hier ist ein Stück des „Himmels“ und der göttlichen paradiesischen Ordnung, in deren Zentrum sich das „Allerheiligste“ befindet. Außerhalb dieses abgegrenzten oder ausgegrenzten Bezirkes herrschen die „Mächte des Chaos“, der „zerstörerischen bösen Geister und Kräfte“. Hier ist das Profanum, zum Unterschied vom Fanum. Auch wir säkularisierten Menschen bedürfen der heiligen und geschützten Plätze in unserem Leben, wo wir zu unserem Höheren Selbst Zugang finden. Es können dies der Meditationsplatz zu Hause sein oder der heilige Ort einer Wallfahrtskirche.

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Die Heilige Straße zum Heiligtum

Um für den Ort oder für die zu erwartende Kulthandlung würdig zu sein, ist in allen Religionen eine Reinigung vorgesehen. Mit den entsprechenden Zeremonien wurde der Gläubige auf die Heiligkeit des Ortes oder der Handlung spirituell und energetisch vorbereitet. Betrachten wir diese Situation energetisch, dann bedeutet dies, den Menschen auf das „Schwingungsniveau“ des Ortes oder für die zu erwartende Kulthandlung zu bringen.

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Der Besuch von Orten der Kraft

Wie können wir uns beim Besuch von Naturheiligtümern und heiligen christlichen Plätzen verhalten? Vielleicht ähnlich, wie wir heilige Orte anderer Religionen besuchen. Wesentlich wäre Stille, bei sich zu sein und neugierig offen sein, was uns hier erwartet. Nachstehend ein Vorschlag und jede/r ist eingeladen seinen/ihren persönlichen Weg zu finden. Wenn wir wieder lernen Bitte und Danke zu sagen, dann öffnet sich uns ein Ort in ganz besonderer Weise für uns und wir stellen uns in die göttliche Einheit:

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Der mehrdimensionale Raum

In Bezug auf die gemeinsame Entwicklung von Raum und Mensch besitzen beide körperliche, seelische und geistige Qualitäten, die in ihrem Zusammenspiel die Vitalität des Lebens ausmachen. Dementsprechend sind Mensch und Raum von Bewusstsein und Seelenkraft erfüllt und stehen auf psychischer und physischer Ebene in ständiger Wechselwirkung miteinander. Das Wesenhafte zeigt sich über die körperlich-ästhetische und seelisch-geistige Ausdruckskraft in der Atmosphäre des Ortes. Jeder Raum besitzt eine eigene Atmosphäre, geprägt von natur- und kulturräumlichen Aspekten, die sich in körperliche, ästhetische, kraftbezogene und seelischgeistige Dimensionen gliedern.

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Die Naturwesen

Die Naturwesen haben die Aufgabe, für das Leben in der Natur zu sorgen und sie sind hierarchisch organisiert - einerseits nach der energetischen Struktur und weiters in die vier Elemente. Aus der Antike, wie aus den Märchen kennen wir die verschiedenen Naturwesen und ihren Bezug zu den Menschen. Die Naturwesen gehören zur urbildlichen Dimension der Landschaft, wie in der obigen Übersicht zu erkennen ist. Da diese Naturwesen keinen Formkörper besitzen, sondern einen Kraftkörper auf der ätherischen Ebene, so hängt die Darstellung dieser Wesen vom einzelnen Betrachter ab bzw., sind von der Tradition der Darstellung früherer Zeiten beeinflusst. Mit unserem Gefühl (Herz) können wir versuchen, Kontakt mit den Wesenheiten der Landschaft aufzunehmen.

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Arten von Naturheiligtümern

Das Leben und die Leidenschaften eines Menschen hinterlassen einen Abdruck im Äther eines Ortes. Die Liebe verbleibt nicht im Herzen, sie fließt hinaus, um geheime Tabernakel in der Landschaft zu errichten. John O’Donohue, Anam Ċara

 

Es würde meine Homepage überfordern, wenn ich mit meinem bisherigen Wissen über Naturheiligtümer diese auffüllen würde. In den meisten meiner Broschüren finden Sie einen Allgemeinen Teil, in dem ich die wesentlichen Naturheiligtümer beschreibe. Voraussichtlich wird 2009 von mir ein Buch über Naturheiligtümer herausgebracht, in dem ich sie allgemein beschreibe und Beispiele bringe. 6 Jahre schreibe ich schon daran und ich hoffe, dass es rechtzeitig erscheinen wird. Ich bitte Sie daher noch um etwas Geduld. Nachstehen finden Sie einen Überblick, welche Naturheiligtümer es einmal gegeben hat.

 

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