VCNT J1.5
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Seite 1 von 5 Die Heilige Zeit
Alles hat seine Stunde. Kohelet 3, 1-8
Die Griechen kannten ja neben der Quantität der Zeit unter dem Schutze des Gottes Chronos (von daher unser Chronometer, der unsere Zeit mißt), aber auch die Qualität der Zeit, wofür der Gott Kairos zuständig war. Es war der Gott des günstigsten Augenblicks, den es zu fassen galt. Wie man sieht, hatte der Mensch das Gespür, wofür jetzt der rechte Augenblick am besten geeignet ist. Vor allem erkannte er, dass es im Jahr unterschiedliche Qualitäten gab, die vom kosmischen Geschehen von Sonne, Planeten und Sterne abhängig ist. Dies ist aber auch wieder eine Chance für uns moderne Menschen, wieder jene Feste zu feiern und jene Arbeiten zu tun, die der Qualität der Zeit entsprechen. Wir haben begonnen, wieder auf die Kräfte des Mondes zu achten und kleine Gruppen beginnen, ihrer Spiritualität entsprechend, Winter- und Sommersonnwendfeiern zu begehen und die daraus entstehenden Kräfte zu nützen. Lernen wir erst einmal den aus der Mittelsteinzeit stammende kultische Jahresfestkreis zu verstehen, so können wir wieder diese Feste als „Rückenwind“ für unser Leben und unserer Lebensfreude nützen. So erreichen wir möglicherweise leichter unser Lebensziel und unsere Lebensaufgaben lösen sich vielleicht vielfach von selbst. Wenn wir wieder mit den Sternen zu tanzen beginnen, so bewegen wir uns im Kreis und in der Spirale des kosmischen Reigens. |