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Die Entstehung des Kalenders
Calendae (röm) > calare = Ausrufen: Es war der Ausrufungstag des neuen Monatsanfanges. Calendae war der Ausrufungstag und dann der Monatsanfang. Ursprünglich wurde der Neumondtag, der Monatsanfang war, vom Pontifex Maximus ausgerufen.
2325 v.Chr. Ältester Kalender Babyloniens
46 v.Chr.
Julius Cäsar führt den Julianischen Kalender ein. Mittlere Länge des Sonnenjahre 12 Monate, 11' und 12" länger. Dadurch kommt das Kalenderjahr mit dem Sonnenjahr auseinander. Daher führt
1582
Gregor der Große den Gregorianischen Kalender ein und ließ 10 Tage entfallen, damit dies wieder mit der Sonne übereinstimmt. Spätestens damit fällt der kirchliche Kalender mit dem weltlichen Kalender auseinander. Die Bauern sind verwirrt, da ihre Bauernregeln nicht mehr stimmten.
1592
Johannes Colerus bringt einen Kalender mit Monatsreimen heraus. Es entstehen die Wetterregeln für Haus, Feld, Vieh und Wirtschaft.
15.-18.Jhdt.
Älteste erhaltene Rimstäbe oder Runenstäbe. Sie stammen aus der Überlieferung der Germanen- und Keltenzeit. Unser Wort "Reim" kommt von hier.
1685
Ältester Stabkalender Österreichs (Kärntner Landesmuseum)
Um 1690
Admonter Blattkalender, aus dem 1706 der erste "Steirische Mandlkalender" entsteht.
um 1700
Maurus Knauer, Dr. und Abt. 40 Jahre nach seinem Tod, am 9.11.1664 wird der von ihm geschrieben sogenannte "Immerwährender Kalender", der später zum 100- jährigen Kalender wird, veröffentlicht.
Der Kalender war für die Kirche früher die Bibel des Aberglaubens. Es gab früher Unglückstage und Glückstage, die aus der sogenannten "Tagewählerei" gelost oder ermittelt wurden
Glückstage
Christnacht
Karfreitagnacht
Walpurgisnacht
Andreasnacht
Glückstage der Germanen:
Mittwoch = Wodan's Tag
Donnerstag = Donar's Tag
Lostage:
4.5. St. Florian
10.8. Laurentiustag (Günstig für Zauber)
30.11. Andreastag
21.12. Thomastag
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