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Der bäuerliche Jahreslauf


Runen sind Sonnenlauf-Symbole, die den jeweiligen Monden/Monaten bzw. Himmelsrichtungen zugeordnet waren. Geht man ins Detail, so kann man den Symbolcharakter des Stirb-und- Werde-Prinzip wiedererkennen. Diese Symbolik stammt aus der Jungsteinzeit, da die Priesterkönigin als Zeichen ihrer Würde und Weisheit die polierte doppelseitige Kultaxt trug. Mit der Patriarchalisierung trug dann Donar und letztendlich St. Wolfgang die Axt. Ähnlich erging es dem Hirtinnenstab, der als Lituus der Etrusker und dann der Römer von den Auguren (Priesterwissenschaftler) weitertradiert wurde und zuletzt den Bischöfen als Würdestab dient.

Der Runenkreis wurde als Rundkalender mit Kerben und Zeichen von den keltischen Bauern verwendet sowie auch als sogenannte Rimstäbe oder Runenstäbe. Die Bedeutung der zusätzlichen Symbole lassen sich sehr schwer nachvollziehen. Jeder dieser einsam lebenden Bauern feierten, säten und ernteten nach diesen Runenstäben.

Die Kirche versuchte diese heidnischen, nicht zu ausrottenden, Jahresfeste integrieren, zu verchristlichen und damit die Kulttradition fortzusetzen. Auf vielen romanischen Tympana (Bogenfries über dem Eingangsstor) findet man die Tyrkreissymbole in Abwechslung mit den bäuerlichen Arbeiten zu dieser Jahreszeit. In Apulien in der wunderschöne Kirche von Otranto findet man im Fußbodenmosaik die gleiche Zusammenstellung zwischen Sternbildern und bäuerlichen Arbeiten.