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 Die Auseinandersetzung Sonne - Mond

 

Tiefenpsychologie
Der Mond steht nach C.G. Jung, dem Tiefenpsychologen, für das Unbewusste und damit auch für die unbewusste archaische Bewusstseinsphase des Menschen. Nun konzentriert sich die Religiosität der Mensch auf den Sonnengott und tritt erstmals in seine Bewusstwerdung ein. Die Sonne steht bei Jung für das Bewusstsein - es ist alles hell, klar und sichtbar. Interessant ist, dass man aus der Mondreligion von den 8 Phasen des Mondlaufes, nun 8 Sonnen-Jahresfest ableitet.

Kulte und Kultberge
Seit jeher waren Berge der Ort der Begegnung mit den Gottheiten. Man war dem Himmel, dem Wohnort der Gottheiten nahe und manchmal, wenn die Götter herabstiegen, entzogen sie sich den Blicken der Menschen durch eine Wolke am Gipfel. Heilige Berge besitzen am Gipfel eine besondere Erdenergie, manchmal mit einer artesischen Quelle. Es gibt Berge mit besonderer Sonnen- oder Lichtenergie, die auch "Löwenqualität" besitzen und zur Sommersonnenwende (Löwe-Sternbild) ihre stärkste Kraft entwickeln. Diese Berge waren dann einem Licht- oder Sonnengott geweiht.

Gegenüber Hügel im Osten mit der „Sonnenenergie“, wo der Sonnengott im Sonnenheiligtum verehrt wurde, lag im Westen das Mondheiligtum. Der Westen ist die Himmelsrichtung wo die zunehmende Mondsichel nach dem Neumond erstmals am Himmel steht. Daher entstand die Zuordnung der heiligen Berge im Osten das Sonnenheiligtum und im Westen das Mondheiligtum. Bei den ursprünglichen Mondheiligtümern finden wir heute in der Regel Marienoder seltener Frauenkirchen auf einem Buchberg oder Büchlberg. Bei den ursprünglichen Sonnenheiligtümern finden wir häufig Bergkirchen, die dem Hlg. Johannes, den Täufer geweiht sind. Das Fest dieses Heiligen ist drei Tage nach der Sommersonnenwende, am 24. Juni, wo die Wirkung der Sonne am Stärksten ist.