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Handwerk und Erfahrungswissenschaft

In den letzten Jahrzehnten hat man in der Aufbauphase nach dem letzten Weltkrieg vieles neu gebaut und das Alte abgerissen, da die alten Häuser zu klein und unmodern geworden sind. Die Industrialisierung und die „neuen Technologien“ ließ die alten Gewerbe der kleinen Mühlen, Schmieden usw. aussterben. Das Gute an der bäuerlich-handwerklichen Art, wo man nicht gleich alle Modeströmungen mitmacht, hat seinen Vorteil darin, dass sich dadurch manche Kostbarkeit und Kleinode der Handwerkskunst erhalten blieb. Dankenswerter Weise wurden einige dieser alten Häuser wieder renoviert, um nachkommenden Generationen die Weisheit und Erfahrungswissenschaft alter Handwerkskunst und Bauweise zu erhalten.

Der Hochmut mancher Wissenschaftler und Techniker belächelt die alten rückstän digen Kultureigenschaften und meinen, nur sie hätten die Weisheit gepachtet und sprechen vom finsteren Mittelalter, den primitiven schriftlosen und damit kulturlosen Völkern. Beschäftigt man sich jedoch unvoreingenommen mit dem Wissen und der Kultur vorantiker Völker, so lernt man nur das Staunen, was Menschen damals bereits kannten und „wussten“. Dies war aber ein Wissen der Intuition, ein Wissen aus dem Bauch. Es war ein ganzheitliches Wissen von Kosmos, Welt und Gott. Dies zeigt uns gerade die Archäoastronomie. Ein Wesen der alten (matriarchalen) Kultur war es, mehrere „Funktionen“ in einer Handlung, einem Kult oder „Gebrauchsgegenstand“ zu vereinen. Ein tönerner Weinbecher war außer einem Trinkgefäß zugleich Träger göttlicher Energien und Weisheit, ja es war der Körper der Göttin selbst, die die Kostbarkeit von Wein und Lust spendete. Dieser Becher der Lebenslust entwickelte sich weiter zum Gralsbecher von Geist, Transzendenz und Kommunion mit dem Göttlichen selbst.

Was nun das Besondere dieser alten Technologie ist, wird in den nachfolgenden Kapiteln zu erläutern versucht, hier vorerst eine kurze Zusammenfassung:

 

  • Das Haus samt Einrichtung steht noch am Ort, wo tatsächlich das Gewerbe ausgeführt wurde.
  • Dadurch sind biokybernetische Untersuchungen möglich, wie man Plätze der Spiritualität,
    Lebensenergie und Kreativität für die Menschen bei Produktion und Wohnen schuf.
  • Wie man Lebensenergien und/oder kosmische Energien in die hergestellten Gegenstände
    einbrachte.
  • Was man alles tat, dass die hier wohnenden und arbeitenden Menschen zu ihrer Gesundheit,
    Energie und Kreativität kamen.
  • Solche Museen sind von kulturhistorisch größter Bedeutung da sich ein ganzes Dorf mit diesen
    alten Handwerks-Traditionen auf irgendeiner Weise identifiziert. Waren es doch die eigenen Vorfahren,
    die von diesem Betrieb gelebt und ihre Bedeutung gehabt haben.

 

Der Wunsch des Autors ist es, dass die Bedeutung dieser alten innovativen „Technologien“ von vielen Menschen wieder erkannt werden und dass die Menschen stolz auf ihre Heimat sind oder werden.