Sie haben den Sinn, dass der Mensch in seinem Handeln inne hält, und sich in den
größeren Zusammenhang von Schöpfung und Kosmos stellt. Man bittet für sein
Handeln um den Segen Gottes und der Menschen.
Grundsteinlegung
Diese werden in letzter Zeit gerne auch von privaten Hausbauern durchgeführt.
Der Grundstein kann auf einen, für das Gebäude bedeutsamen Punkt versetzt
werden. Mit dem symbolischen Setzen eines Grundsteines manifestieren wir
energetisch die Mitte unseres Hauses und die Mitte unserer Familie, die hier
einmal einziehen wird. Damit kultivieren wir die Ortsenergien zu jenem einmaligen
Energiemilieu, das nur diesem Haus eigen ist. Die Wahl des Platzes, an dem nun
der Grundstein gelegt werden wird, sollte sorgfältig durch Spüren oder mit
Wünschelrute festgestellt werden.
Ritus: Nach der Frage, nach den wesentlichsten Dingen für unser Leben – worauf
baue ich mein Haus – ein Symbol für den „Grundstein“ finden. Dieses Symbol
unverrottbar und sichtbar anbringen (Kachelofen-Fliese, Kerbschnitzerei). Ein
Grundsteinlegungsfest feiern und alle Verwandten und Freunde einladen, die sich
mit Euch freuen. Und wenn alle „gratulieren“, so ist dies ein Segenswunsch
(=Energie). Energetisch beginnt jetzt das „Energie-Kapital-Sparbuch“.
Fröhlichkeit und Tanzen ist da angesagt.
Richtfest oder Gleichenfeier
Wenn mit dem Aufrichtung des Dachstuhles der höchste Punkt des Hauses
markiert wurde, so veranstaltete man ein Richtfest bzw. eine Gleichenfeier. Bei
Beendigung der Zimmererarbeiten des Dachstuhls wurde am höchsten Punkt des
Hauses der Richtbaum bzw. Firstbaum aufgestellt. Dies war meist ein kleines
Nadel- oder Birkenbäumchen, das mit fröhlichen Bändern und anderem geschmückt
wurde.
Der Baum ist hier Symbol für den Weltenbaum, der in der mythologischen Mitte der
Welt steht, der Weltenachse. Dieses Haus ist ja die mythologische Mitte der Welt der hier Wohnenden. Diese Weltenachse geht von den Tiefen des Grundsteines bis zur Spitze des Firstbaumes, der ganz oben in den Kosmos weist. Damit sind die
Bewohner „unverwundbar“ und können Energien auftanken.
Ritus: Beim Richten schlägt der Bauherr den letzten Nagel ein. Darauf kann der
mit Buntpapier geschmückte Richtbaum angebracht werden. Dieser glücksbringende Brauch wird mit einem gemeinsamen Mahl abgeschlossen. Es
folgen alle „Zutaten“ eines fröhlichen Festes.
Hauseinweihung
Ist nun das Haus fertig und bezugsbereit, so sollte man diesen Abschnitt in
besonderer Weise begehen und überlegen, was das wichtigste ist, und als erstes
ins Haus getragen werden soll. Es gibt noch heute den Brauch, beim Einzug zuerst
Brot, Salz und ein Kruzifix, bzw. ein Geldstück oder Gesangbuch in das Haus
hineinzutragen. Von diesem Brauch versprach man sich Glück und Segen.
Verwandte und Freunde brachten den Hausbewohnern etwas für einen guten Start
und Köstlichkeiten zum Essen und Trinken mit. Energetisch gesehen, haben solche
Segenswünsche tatsächlich eine segenbringende Kraft, die von manchem Unheil
schützt. Wir dürfen heute - mehr denn je - an die Kraft unserer Gedanken und
unseres Herzens glauben und vertrauen.
Besonders wichtig ist es, einen Feiertermin festzulegen, wo alles fertig ist, was
man in diesem Jahr fertig haben möchte. Damit hat das Bauen ein (vorläufiges)
Ende, und jetzt ist wieder Partnerschaft und Familie im Mittelpunkt des
Tagesgeschehens.
Ritus: Die Hauseinweihung wird durch ein gemeinsames Mahl gefeiert, als Symbol
für reichliche Tage. Besondere symbolische Bedeutung haben dabei Brot und Wein.
Das Brot als Lebenssymbol steht für die Nahrung an Leib und Seele, der Wein,
der Saft des Lebens, ist Symbol für Freude und Wahrheit Die Segnung des Hauses
kann auch mit Weihwasser und Weihrauch - beides energetisch reinigende Mittel
erfolgen.
Termine setzen
? Beginnen Sie bewusst jeden Bauabschnitt und feiern Sie diesen Beginn
mit einem Fest (siehe Riten).
? Setzen Sie sich realistische Termine für jeden Bauabschnitt, wie Spatenstich,
Fertigstellung von Kellerdecke, Rohbau, Dachstuhl, einzugfertiges Haus
usw., den Sie auch einhalten können.
? Beenden Sie bewusst jeden Bauabschnitt und feiern Sie ein Fest.
Die Planung
Gut geplant ist halb gebaut! Je mehr und intensiver Sie Ihr Haus planen, desto
problemfreier wird das Bauen und Wohnen. Erfahrungsgemäß sollte ein Jahr für
die Planung vorgesehen werden. Geben Sie Ihrer Vision vom Traumhaus Zeit,
dass es ausgereift realisiert werden kann. Ein Haus ist ein sehr differenzierter
Organismus. Da gibt es viele gegenseitige Abhängigkeiten und Beeinflussungen.
Eine gute Basis für Ihre Planung ist vorerst einmal, dass Sie sich Ihrer Wünsche
und Bedürfnisse bewusst werden. Daher empfehle ich das Buch von REICHL /
KRENMAIR: Erfolgsstrategien für den Hausbau (Literatur) www.hausbauen.biz.
Hier finden Sie einerseits Hilfen für Ihre Bedürfnis- und Bedarfsermittlung, aber
auch über Maßnahmen, dass Eigenleistung und Finanzierung Ihrem Zeit- und
Budgetrahmen entspricht.
10 Hinweise für den BAUHERRN
1.) Prüfe vor dem Grundankauf, ob das Grundstück lastenfrei ist.
2.) Nehme Einsicht in den Flächenwidmungsplan der Gemeinde und -
falls vorhanden - in den Bebauungsplan.
3.) Achte darauf, ob außer der Baubewilligung noch sonstige Bewilligungen
(z.B. Naturschutz, Forst- oder Wasserrecht) für das Bauvorhaben
erforderlich sind.
4.) Suche für das Grundstück um die erforderliche Bauplatzbewilligung an.
5.) Gib zeitgerecht beim zuständigen Gemeindeamt (Bauabteilung) deine
Bauabsichten (ev. mit Vorentwurf) bekannt und lass dich beraten.
6.) Lasse die Baupläne von einem befugten Planverfasser erstellen.
7.) Rede rechtzeitig mit den Nachbarn über dein Bauvorhaben und hole zur
Verfahrensvereinfachung die Zustimmung der Nachbarn nach Möglichkeit
schriftlich ein.
8.) Reiche die Baupläne (möglichst mit Unterschrift der Nachbarn) möglichst
rasch beim Gemeindeamt ein, damit mit beim Bau keine Behinderungen
entstehen.
9.) Beginne erst nach Rechtskraft der Baubewilligung (Bauanzeige) mit der
Bauausführung. Hinweis: Die Baubewilligung erlischt, wenn mit der
Bauausführung nicht binnen 3 Jahren ab Rechtskraft begonnen bzw. der Bau
in der Folge nicht binnen 5 Jahren fertiggestellt ist (sonst: um Verlängerung
ansuchen!).
10.) Vergesse nicht, die tatsächliche Fertigstellung des Baues der Baubehörde
(= Gemeinde) anzuzeigen. Man darf eigentlich erst nach dieser Anzeige das
Gebäude benutzen.
Es hat sich als hilfreich erwiesen, vor und beim Bauen sich ständig an der Realität
zu orientieren, ob das Haus energetisch und technisch unseren Vorstellungen und
Planungen entspricht. Daher:
> Bevor der Einreichplan abgegeben wird, sollte der Umriss des Hauses und
die Grobeinteilung der Zimmer am Grundstück ausgepflockt und mit
Schnüren verbunden werden. Stelle Dich dann in die imaginären Zimmer
und spüre hinein, ob die Situierung von Betten, Esstisch, Couch usw. für
Dich energetisch passen.
> Wiederholung des Vorgangs, wenn die Kellerdecke begehbar ist.
> Wenn der Rohbau fertig ist, so wird das energetische und planerische
Überprüfen konkreter. Nun können außerdem Türen und Möbel genauer
eingemessen werden. Beobachte und prüfe Ausblicke und Durchblicke
deines Hauses. Jetzt ließen sich Türen noch leicht verändern.
> Wir können darauf vertrauen, dass wir es spüren, wenn etwas nicht
stimmig wäre.
> Verfolge mit deinem Herzen, deinem Gefühl und Verstand das Wachsen
Deines Hauses. Freue Dich über jeden Fortschritt und über jedes Gelingen.
Dieser geistige und emotionale Hausbau ist die Basis für ein beglückendes
Traumhaus!
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