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Jahreskreisbräuche


Tradition ist,

das Feuer weiterzutragen

und nicht die Asche zu bewahren!

 

Wir feiern alle recht gern, denn da herrscht Fröhlichkeit und einherzhaftes Mahl wird verspeist. Es wird schwungvoll getanzt und ein köstlicher Tropfen getrunken. Im Familienkreis geschieht dies ja des öfteren, aber wie werden die gesellschaftlichen und kirchlichen Feste gefeiert? Aus den Begehrlichkeiten des Konsums stieg ich aus und feiere die Jahresfeste wieder spirituell und ursprünglich. So begann ich am 21. Dezember 1997 mit einem Winter- Sonnwendfest auf der „Feenwiese“ neben dem Haus, wo ich wohne. Die stille pechschwarze Nacht, dann der Feuerstoß mit seinem Funkenflug, die Kreistänze ums Feuer und zum Abschluss das „Festmahl“, wo jeder der 22 FreundInnen eine Köstlichkeit mitbrachte, hat alle berührt und begeistert. Vor allem das gemeinsame Singen schenkte uns viel Fröhlichkeit.

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Brauchtum und Tradition heute


 

Tradition ist,

das Feuer weitertragen,

und nicht die Asche anzubeten.

 

 

Im Lexikon finden wir unter TRADITION „Überlieferung, Weitergabe, Weiterführung, Herkommen, Gewohnheit, Gepflogenheit, Brauch, Brauchtum, Volksbräuche, Mode, Sitte, Erbe, Weisheit, Geschichte“. Wir haben die Freiheit, heute so zu feiern, wie es unserem Lebensstil, unserer Spiritualität und kirchlicher Tradition entspricht. Manche versuchen, bei den Bräuchen bei andern Kulturen, wie des fernen Ostens oder der Indianer Anleihe zu nehmen. Doch wir in Europa sind reich an kulturellen Wurzeln und Traditionen, die es für uns zu entdecken gilt. Es ist gut, sich der Feste unserer eigenen Kindheit wieder zu erinnern und das Schöne davon unseren Kindern und Enkeln weiterzugeben. Nicht nur die Kinder sind fasziniert, wenn der Holzstoß am Festabend zu brennen beginnt und die Funken in den Himmel stieben. Bei etwas Glück geht vielleicht auch noch der Mond blutrot auf..........

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Brauchtum


 

Von der Wortwurzel her, bedeutet Brauch Sitte, Nutzen, Gewohnheit einer Gemeinschaft. In frühester Zeit waren alle Bräuche sakral, da man profan und sakral noch nicht getrennt hatte. Später wurde der Brauch zur Kultur des täglichen Lebens. Die Wissenschaft kennt den Brauch:

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Rhythmus


 Das Wort stammt vom gr. rhythmós: und bedeutet „das Fließen, Bewegung der Meereswellen, gleichmäßig gegliederte Bewegung, periodischer Wechsel natürlicher Vorgänge“.Der Rhythmus ordnet! Das arbeitsreiche Jahr wurde in überschaubare Zeiträume geteilt und mit Festen begonnen oder abgeschlossen.

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Initiation

Manche Eltern sagen dem Kind

bei jedem Lebensabschnitt:

Jetzt fängt der Ernst des Lebens an ...... ???

Jeder Mensch vollzieht in seinem Leben die Evolution der Menschheit nach von der archaischen Bewusstseinsstufe als Embryo im Mutterbauch bis hin zum reifen Menschen. Jeder von uns muss die Phasen der Menschwerdung in Individuations- prozessen zum Mensch heranreifen. Diesen seelischen Reifungs- Wandlungs-Differenzierungsprozeß des Selbst nannte der Schweizer Tiefenpsychologe Carl Gustav Jung Individuation des Menschen. Den Wechsel zu einem neuen Lebensabschnitt nannte er Initiation. Es ist der Abschluß und Abschied vom Alten, um in einem neuen Lebensabschnitt „wiedergeboren“ zu werden. So durchläuft der Mensch viele dieser Stirb-und-Werde-Prozesse, bevor er zum reifen Menschen wird. In den frühen Kulturen waren diese Initiationsübergänge eigene Riten im Leben der Menschen, die meist mit „Prüfungen“ der Reife des Menschen verbunden waren. Relikte diesen Ursprungs finden wir in der katholischen Kirche mit Taufe und Firmung, im Judentum mit Beschneidung und Bar Mizwah.

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Der Rhythmus und die Initiation des Stirb-und-Werde


 

Pars pro toto:

So, wie Du Deinen Tag beginnst

so gehst Du Dein Leben an
.

Rüdiger Dahlke

 

Der Mensch erlebte, wie nach der Eisdecke des Winters, die Pflanzen im Frühling wieder hervorkamen und blühten, im Sommer Frucht ansetzten und im Herbst ernteten sie die Früchte der Natur. Und im Winter stirbt scheinbar wieder alles Leben. Die Menschen erkannten, dass diese Vorgänge mit dem Lauf der Sonne zu tun haben, ja sie selbst ist es, die nach dem langen finsteren nordischen Winter wieder zu Leben erwachte, zur Sommersonnenwende ihren Höhepunkt erlebte um dann wieder abzusteigen in die Dunkelheit der Unterwelt. Seit frühester Zeit hat der Mensch begonnen, die Hoffnung auf eine Wiedergeburt durch seine kultischen Riten und Bräuche das nachzuvollziehen, was er in der Natur und im Jahres- Sonnenlauf erlebte.

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Freitag, der 13. Ein Unglückstag? Glückstag?


Das Mysterium des kosmischen Geschehens der Gestirne und Planeten war untrennbar mit den Gottheiten selbst verbunden, die hinter diesen Himmels- erscheinungen standen. Warum der Dreizehnte zu einer Unglückszahl wurde, hängt auch mit dem Übergang von einer matriarchalen zu einer patriarchalen Gottes- und Gesellschaftsordnung zusammen. Der alte Glaube der matriarchalen „Mondreligion“ mit ihrer heiligen Zahl 13 wurde verteufelt und diskriminiert. Damit wurde auch die 13 zur Unglückszahl.

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Die Sonne im Jahreslauf

 

und solang du nicht hast
Dieses: stirb und werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.
J.W. Goethe „Selige Sehnsucht“



Das Feste im Jahr
sind seine Feste,
seine Fixpunkte
Rüdiger Dahlke


 

Er spricht damit eine Grunderfahrung des archaischen Menschen an. Diese konnten bereits diese Jahres-Zeitabschnitte genau „messen“ mit ihren Pfahl- und Steinkreisen. Im Kreis des Jahreslaufes gibt es die vier markanten Fixpunkte: Sommer- und Wintersonnenwende und die beiden Tag- und Nachtgleichen. Diese vier

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Die Venus


 

Da erschien ein großes Zeichen
am Himmel, ein Weib,
mit der Sonne bekleidet
und der Mond unter ihren Füßen
und auf ihrem Haupte
eine Krone von Sternen ...
Offenbarung 12,1
 

Auch die VENUS war lange Zeit eine Hauptgottheit, der alle Verehrung galt. Dieses Gestirn erscheint als Morgen- und Abendstern, immer wieder an dem einen oder dem anderen Ende des Horizontes in Verbindung mit der Mondsichel. Das Zusammenstehen des Mondes mit diesem wunderbaren Wandelstern wird in Mythen und Märchen fast aller alten Völker geschildert. Von hier kommt die Darstellung der Jungfrau Maria, die auf der Mondsichel steht. Sie ist bekränzt mit einem Sternenkranz von 7 Sternen. Blickt man wieder in den Himmel, so finden wir über Venus und Mond das Siebengestirn, auch Plejaden genannt. Wir finden noch heute Riten und Feste, an denen Frauen und Mädchen Kränze oder Diademe tragen als Symbol des Siebengestirns.

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Jahres-Zyklus und Feiern heute

Jahresfeste feiern = in Rhythmus mit Erde und Kosmos kommen
Sonnenbeobachtung und Kultischer Jahreskreis

 

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Die Heilige Zeit

Alles hat seine Stunde.
Für jedes Geschehen unter dem Himmel
gibt es eine bestimmte Zeit:
Eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zu Sterben.
Eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Ernten,
Eine Zeit zum Töten und eine Zeit zum Heilen,
Eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Bauen,
Eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zu Lachen,
Eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz,
Eine Zeit zum Umarmen und eine Zeit der Trennung,
Eine Zeit zum Verlieren und eine Zeit zum Suchen,
Eine Zeit zum Wegwerfen und eine Zeit zum Behalten,
Eine Zeit zum Reden und eine Zeit zum Schweigen,
Eine Zeit zum Hassen und eine Zeit zum Lieben.

Kohelet 3, 1-8


Seit der Mythischen Bewusstseinsstufe erlebte der Mensch die Zeit und dann nicht als linear, sondern immer in besonderen Sprüngen unterschiedlichen Qualitäten. Alles hatte seine Zeit. Dies drückt sehr gut das alte Weisheitsbuch des Alten Testaments, das Buch Kohelet aus.

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Feste feiern

FESTE sind die verlässlichen Inseln im Alltag
An den Schnittpunkten des Rhythmus Feste feiern!
Das Fest ist ein feierliches Ritual.

 

Zsusanna Budapest schreibt: Aus diesem Stoff sind Feste. Das wollte ich wiederfinden. Es hat sich eine große Einsamkeit auf uns gesenkt: Die alten Religionen, die auf Furcht gegründet sind,sagen uns nichts mehr, der zornige Gott hat seine Macht über uns verloren, und wir lassen ihn toben und zürnen, bis wir den Fernseher abschalten. Aber tief in uns gibt es einen Raum, eine Höhlung über dem Herzen, wo früher die Freude ihren Sitz hatte, die nun spürbarer als je zuvor leer bleibt. Dieser Platz sehnt sich danach, ausgefüllt zu werden. Wir müssen aber darauf achten, womit wir diesen spirituellen Hunger sättigen mit Fastfood gibt er sich nicht mehr zufrieden.

Das erste, was in diese Leere hinein gehört, ist unbändiger Mut. Wir brauchen Mut, unseren Glauben an uns selbst zu erneuern, als Kinder der natürlichen Götter. Wir sind wie unsere Eltern - nach göttlichem Bild geschaffen. Um solchen Mut zu gewinnen, müssen wir unsere spirituelle Würde wiedererlangen. Wir müssen uns sagen, dass nur die besten Gedanken in den heiligen Raum unseres Verstandes hineindürfen - nur die positivsten Gedanken waschen unsere Seelen rein von Furcht. Wir müssen unsere Verwandtschaft mit dem ungeheuren Universum bekräftigen und die Erde, unseren wunderbaren blauen Planeten, als unsere Mutter beanspruchen. Dann werden wir unsere ursprüngliche Familie wiederfinden. Endlich sind wir wieder daheim. Wir kommen zurück zu unserem eigenen Mut, die Erde zu lieben und uns selbst.

Heute,
im Hier und Jetzt
lebe ich

 

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Sonnen- und Lebenslauf

 Image

Im Verständnis archaischer Menschen spiegelt sich im Jahreslauf der Lebenslauf, da in jedem Teil das Ganze liegt. Die esoterische Tradition spricht in diesem Zusammenhang vom Pars-pro-toto-Prinzip. Heute ist dieses Gesetz auch von der Wissenschaft gut belegt, etwa wenn Genetiker davon ausgehen, dass in jeder einzelnen Zelle die Information für den ganzen Menschen liegt. Aus der Chaosforschung kennen wir die Abbildungen des sogenannten Apfelmännchens, der Mandelbrotmenge. Das Faszinierende an dieser Figur ist, dass in jeder Einzelstruktur wieder das Ganze zu finden ist. In der Naturheilkunde gehen wir inzwischen schon sehr vertraut mit diesem Wissen um, wenn wir über die Reflexzonen des Fußes oder Ohres den ganzen Körper behandeln. Eine technische Analogie wären die dreidimensionalen Laserhologramme, wo sich aus jedem Bildteil die ganze Darstellung rekonstruieren lässt.

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Initiationsriten des Lebens - der Wandlung - der Entwicklung

Initationstitentabelle

Da es in unserer Gesellschaft und Religion keine echten Initiationsriten der Entwicklung mehr gibt, sucht das Leben trotzdem nach seinen Entsprechungen. Daher erfolgt heute im Überwiegenden die Reifung zur ganzen Persönlichkeit über Krankheit, Schmerz und Trennung. Wir erleben diese Phasen oft folgendermaßen:

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Als erstes war der Mond

Vom Mond stammt die Wortwurzel (Me) wie: Monat - Mensis – messen – Maß. Und Luna, Laune, launisch weisen auf den gleichen Ursprung und auf die Lebenserfahrung, dass der Mond einen Einfluss auf unsere Gefühle hat. In dieser Schrift soll nicht auf die astronomischen Gegebenheiten im Detail eingegangen werden, sondern eher in seiner Wirkungsgeschichte.

Die in der letzten Eiszeit zum Mond starrenden Menschen erkannten, dass der Mond stärker war und immer wieder aus dem Rachen des Untieres herauskam. Der Mond ließ sich nicht fressen, wenn auch bis tief in die geschichtliche Zeit hinein bei fast allen Völkern die Sorge nachzitterte, ob er noch einmal wiederkehre. Sie erlebten damit die drei großen Wunder dieser Zeit:

1. Wunder Der Mond kehrt wieder

2. Wunder Der nie endende Kampf. Wenn die Menschen zum Himmel blickten, der Kampf war stets im Gange. Nur an zwei bis drei Tagen blieb der Mond Sieger. Diese Tage waren wichtig genug, um sie als Siegestage des unüberwindlichen Mondes zu ehren und freudig zu begehen. Vollmondtage sind in vielen Völkern von hoherBedeutung.

3. Wunder Dieses größte Wunder war, dass sich die „Kampftage“ zählen ließen. Und damit erfand der Mensch Zahl und Zeit.

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Bibliographiespan


BRAUCHTUM

ALLGEIER Kurt: Der 100jährige Kalender. Heyne-Taschenbuch Nr. 9292, 1990
BUDAPEST Zsuzsanna: Das magische Jahr. Hugendubel-Verlag, München 1996
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