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Die Wurzeln

Am Beginn handwerklichen Könnens, war dieses eingebettet in Familie und Sippe, beispielsweise eines „Bauernhofes“. Am Ende der Jungsteinzeit entdeckte man Kupfer als neuen Werkstoff, der vom Werkzeug, Waffe bis zum Schmuck diente. Die handwerkliche Bearbeitung von Holz ist überhaupt eines der ältesten Handwerkskünsten. Langsam entwickelt sich ein Spezialistentum, das ein Zusammenwirken von langjähriger Erfahrung mit einer Arbeitsteilung einhergeht. Beispielsweise suchen und schürfen die einen nach Erzen, die anderen verhütten es und wieder andere verarbeitet das gewonnene Metall zu Werkzeugen, Kult- und Gebrauchsgegenständen sowie zu Schmuck. die Handwerker waren am Anfang ganz stark eingebunden im göttlich-schöpferischen Prozess. Das bedeutet auch, dass sie eins waren mit Gott, Kosmos und Erde - eingebunden in Glaube und Tradition einer Sippe, eines Volkes und in einer Religion. Die Antike erzählt uns von Kulturheroen und Götter, die uns viele kultivierende Erfindungen brachten, wie die Schmiedekunst, den Mühlenbau usw. Der Halbgott Hephaistos und Daidalos, waren Meister der Schmiedekunst und stellten die besten Waffen her. Dadurch waren die Handwerker Nachfolger dieser Halbgötter und deswegen auch wie Priester. Handwerkliche Arbeit, die fast gottesdienstlichen, ja göttlichen Charakter hatten, wurden langsam abgelöst von Tradition und Handwerkszunft. Zunftregeln lösten „Göttliche Handlungsgebote“ ab. Wenn man einen Baustein bearbeitete, ein Messer schmiedete oder einen Stoff webte, tat man es in der Art, wie es uns die Tradition (der Zunft) lehrte und nicht mehr aus einem göttlichen Mitschöpfungsprozess heraus.

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Handwerk und Erfahrungswissenschaft

In den letzten Jahrzehnten hat man in der Aufbauphase nach dem letzten Weltkrieg vieles neu gebaut und das Alte abgerissen, da die alten Häuser zu klein und unmodern geworden sind. Die Industrialisierung und die „neuen Technologien“ ließ die alten Gewerbe der kleinen Mühlen, Schmieden usw. aussterben. Das Gute an der bäuerlich-handwerklichen Art, wo man nicht gleich alle Modeströmungen mitmacht, hat seinen Vorteil darin, dass sich dadurch manche Kostbarkeit und Kleinode der Handwerkskunst erhalten blieb. Dankenswerter Weise wurden einige dieser alten Häuser wieder renoviert, um nachkommenden Generationen die Weisheit und Erfahrungswissenschaft alter Handwerkskunst und Bauweise zu erhalten.

Der Hochmut mancher Wissenschaftler und Techniker belächelt die alten rückstän

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Geomantie allgemein

Die Situierung des Bauernhauses berücksichtigte selbstverständlich die wünschenswerten Erstrahlen, wo die dafür optimalen Funktion der Örtlichkeit ausgewählt wurde. Das alte geomantische Wissen ist in den alten Gebäuden erhalten geblieben. Besonderheit dieses Alten Wissens ist der ganzheitliche Zusammenhang zwischen

  • funktionell, praktisch und langlebig

  • schön, ästhetisch und harmonisch und

  • religiös, spirituell und geistig

     

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Das Schmieden und die Schmiede

Die Kulturgeschichte der Schmiedekunst

Das Eisen kannte man bereits in frühester Jungsteinzeit als Meteoriten, die vom Himmel fielen. Noch im Griechischen Wort für Eisen sideros kommt die Wurzel von Stern und glänzen. Die Metallurgie des Eisens hat natürlich aus den technischen Erfindungen der Kupfer- und Bronze-Metallurgie profitiert, deren Beginn etwa 4000 v.Chr. anzusetzen ist. Bevor die Eisenzeit ihre Bedeutung für militärische und politische Geschichte der Menschheit bekam, hat sie geistige Schöpfungen hervorgebracht. Wie es oft der Fall ist, gehen Symbol, Bild und Ritus der praktischen Verwendung einer Entdeckung voraus, ja ermöglichte diese erst. Bevor der Wagen als Transportmittel diente, war es das Gefährt bei den rituellen Prozessionen: auf ihm wurde das Symbol der Sonne oder das Bildnis des Sonnengottes im Zuge mitgeführt.

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Das Geheimnis der Mühlen

Die Kulturgeschichte der Mühle

Die Mühle ist der Urtyp aller entwickelten Maschinen und dazu eine der ältesten. Bereits mit der Ackerbaukultur, die sich von Mesopotamien vor etwa 10.000 Jahren auf Mitteleuropa ausbreitete, war die Mühle der Bestandteil dieser Kultur. Damals war bei uns die Steinzeit oder auch die Zeit der „Bandkeramiker“, die sich von der Ukraine bis zum Atlantik ausgebreitet hat. Man begann, die ersten gepflanzten Kornsorten, wie Einkorn, Emmer, Zwergweizen und Gerste zwischen zwei Steinen zu zermahlen und aus diesem Mehl Fladen und Brot zu backen. Einige Jahre vor unserer Zeitrechnung begann man mit einer Handdrehmühle die Arbeit zu erleichtern. Dieses einfache praktische Gerät hat auf unseren Bauernhöfen bis ins vergangene Jahrhundert seine guten Dienste geleistet.

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Das Töpfern und das Hafnerhaus

Die Geschichte der Töpferei

Die „Töpferkunde“ in der Archäologie ist fast eine eigene Wissenschaft geworden, denn die Bodenforscher überblicken inzwischen eine nahezu lückenlosen und weltweiten Überblick über etwa 8000 Jahre Keramik. Der Anfang der Töpferei liegt zwar eher im dunkeln, er dürfte sicher im Frühneolithikum liegen, vor etwa 8000 Jahren. Es war die Zeit der neolithischen Revolution in der die Menschen sesshaft wurden. Ausgangspunkt war sehr wahrscheinlich in Vorderasien, im Zweistromland. Möglicherweise entdeckte man die Technik des Töpferns dadurch, dass das lehmverschmierte Flechtwerk einer Hütte teilweise verbrannte. Die Technik des Brennens von Ton hatte man damals schon gekannt, denn man rechnet hier mit einem Alter von 20.000 Jahren.

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Das Herrenhaus

Die Kulturgeschichte

Bereits im 14. Jh. entstand eine Spezialisierung der verschiedenen geschmiedeten Werkzeuge und Artefakten. Dadurch brachten es so manche Schiede zu großen Reichtum. Sie wurden später als die „Schwarzen Grafen“ bezeichnet, die sich neben der Schmiede nicht nur ein einfaches Wohnhaus bauten, sondern ein großzügiges schmuckreiches Herrenhaus, das bisweilen großbürgerliche Formen annahm. Man benötigte Räume zum Repräsentieren, zum Wohnen und auch für eine große Dienerschaft.

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Die Fabrikgebäude

Die Kulturgeschichte

Gegen Anfang des 19. Jahrhunderts begann in unserer Region langsam die industrielle Produktion. Charakteristisch dafür war immer mehr Arbeitsteilung, Spezialisierung, Mechanisierung und Rationalisierung der Produktion (Massenproduktion). Das Wort Industrie stammt vom Lateinischen industria und bedeutet Fleiß. Und fleißig waren die Unternehmer, Meister und Gesellen in der Eisenstraßen-Region und belieferten die ganze Welt mit ihren Qualitätsprodukten. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wussten die Baumeister noch sehr viel von den ursprünglichen Bauweisheiten von harmonischen Proportionen, guten Materialien, Erdstrahlen usw.. Die frühen Industriebauwerke zeichnen sich noch immer durch Harmonie und Schönheit aus. Mit Hilfe der biokybernetischen Archäologie und der Geomantie können wir heute dieses ursprüngliche Wissen in den Bauwerken der frühen Industrialisierung nachweisen. Die Prinzipien solche frühen Fabrikgebäude werden in der Folge beschrieben.

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