Klimaanlagen
1. Raumklima
Klima wird überwiegend mit Luftklima gleichgesetzt und die wiederum in
physikalisch nachvollziehbaren Komponenten und Größen. Der Arzt und
Mitbegründer der Baubiologie Palm sagt, "Das Klima ist die Ganzheit aller somit
lebensqualifizierenden Felder, Strahlen und Ströme. ... Alles Angenehme,
Wohlige, Gute, Lebensgerechte eines Raumes wird in dem einen Begriff des
guten Klimas zusammengefasst. Gleich so sprechen Firmen von dem guten
Arbeitsklima und preisen es als Quintessenz ihres gesamten Charakters an."
Damit ist die wirkliche und qualitative Phänomen von Klima ausgedrückt.
Demzufolge ist gutes Klima die Auswirkung von guter Baubiologie, Architektur
und Geomantie, die ihre Sichtweise mehr auf den energetisch-informativen
Aspekt legt. Alle Maßnahmen der genannten Disziplinen sollen ein
lebensförderliches Klima erzeugen.
Klima soll heilsam wirken auf:
Seele, Geist und Körper, unser soziales Umfeld,
unsere Bewusstwerdung, unsere Lebensentwicklung
Folgende qualitative Aspekte sind für ein
lebensqualifizierendes Klima notwendig:
Kosmische und terrestrische Strahlung: siehe Erdstrahlen
Baupsychologie: Psychologische Lebens- und Arbeitsbedürfnisse,
wie individuelle Entfaltung und Freiheit, Schutz, Orientierung,
Naturbezug usw.
Bausoziologie: Kommunikationsmöglichkeiten, Interaktionsmöglichkeiten
Belegungsdichte von Arbeitsplätzen, Nachbarschaft, Status,
Prestige, Bewusstsein der Mitarbeiter usw.
Philosophie und Ästhetik: Lebensart, kulturelle Tradition, Ästhetik,
wie Harmonie, Proportionen, Ordnungen und Kunst
2. Der Lebensatem
Im Atemholen sind zweierlei Gnaden,
die Luft einziehen, sich ihrer entladen,
jenes bedrängt, dieses erfrischt,
so wunderbar ist das Leben gemischt.
J.W. Goethe
Sieht man/frau auf den Klimaaspekt der Luftqualität, so kommt man dieser
Qualität nahe, wenn wir uns mit dem Wesen des Atems beschäftigen.
Denn Luft ist unser wichtigstes Lebensmittel, das wir mindestens innerhalb
von 5 Minuten benötigen, sonst sterben wir. Halten wir kurz inne, nehmen
einen tiefen Atemzug, und besinnen uns des Atmens. Die meisten alten
Kulturen verwenden das gleiche Wort für Seele/Geist und Atem/Hauch.
Griechisch: Psyche bedeutet Atem und Seele
Lateinisch: Spiritus ist der Geist und spirare bedeutet atmen. Inspiration,
die (göttliche) Eingebung und Erleuchtung bedeutet wörtlich Einhauchen.
Indisch: atman ist das Wort für Seele und ist verwandt mit unserem
Atmen. Der Mahatma ist "die große Seele" oder auch ,"der große Atem".
Hebräisch: ruach, ist der Atem, die Seele, die Gott dem Menschen
eingehaucht hat.
Wir finden dies in allen alten Kulturen, dass der Mensch erst durch den
göttlichen Odem zum Lebewesen, zum Menschen wird. Der Atem ist nicht in
uns, sondern wir sind im Atem und sind damit mit allen Lebewesen verbunden.
Von der Atemtherapie, die meist auf die Atemkultur der indischen Yogapraxis
zurückgreift, wissen wir, dass richtiges Atmen unser Bewusstsein verändern
und unseren Körper reinigen kann. In der indischen Philosophie wird der Atem
als Verbindung von Geist und Körper gesehen.
Klarer wird dieser Zusammenhang in der chinesischen Philosophie und Medizin.
Nach ihr atmen wir die Lebensenergie Chi über die Lunge in unseren Körper ein.
Die in der Luft enthaltene Lebensenergie Chi gelangt, dann über den
Lungenmeridian in den Kreislauf des Meridiansystems. Gut atmen in frischer
Luft bedeutet daher Gesundheit und ein positiv geladenes Immunsystem.
In diesem Sinne gab es Baubiologie bereits vor 2000 Jahren: Der römische
Schriftsteller Marcus Vitruvius Pollio schrieb: Wegen der nötigen Kenntnis der
Witterungsverhältnisse, welche die Griechen Klimata heißen, sowie zur
Beurteilung der Gesundheit zuträglichen oder schädlichen örtlichen
Luftströmungen und Wasserverhältnisse muss sich ein Baumeister mit der
Heilkunst beschäftigt haben, da ohne Berücksichtigung dieser Umstände keine
gesunde Anlage von Wohnungen möglich ist.
Luft ist also mehr als nur ein Gas, das etwa 21 % Sauerstoffanteile zum
Atmen hat. In einer lebendigen Luft ist Lebensenergie Chi und eine Fülle von
Wasserbläschen, Samen usw., die auf unser Energiesystem aktivierend wirken
kann. Lebendige Luft kann man daher nicht künstlich (mechanisch oder
chemisch) erzeugen, reinigen und dgl. Nur reine frische Luft, aus der Umgebung
des Hauses von Photosynthese der Bäume und Blattpflanzen „erzeugt" und
durch das Energiespektrums des Sonnenlichtes energetisiert, kann als lebendige
Luft bezeichnet werden. Man sagt daher, das die Luft ein Kind des Lichtes ist.
3. Die Raumluft
Damit sind auch jegliche Fragen bezüglich einer Kontrollierten Wohnraumlüftung
beantwortet. Palm spricht von Luftleichen, die angereichert mit Keimen,
Pestiziden, Chemieausdünstungen von Mauern und Möbel sind. Wie ein soeben
transportierter guter Wein schlecht schmeckt und auch schlecht bekommt, so
bekommt der Ventilator der Luft schlecht und er empfiehlt Ventilatoren nur für
die Abluft zu verwenden.
Die Konsequenz aus dem schier unerschöpflichen Thema heißt: BIOLOGISCH
und ÖKOLOGISCH BAUEN!!! Diese Art zu denken und zu bauen, hilft Energien
sowie Ressourcen zu sparen und erzeugt für den Menschen außerdem ein
angenehmes Klima ohne Schadstoffe. Bleiben Sie also bei Holz, Kalk, Ton,
Stein, Lehm usw.
Faktoren des Raumklimas >>>
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